Clientseitige und serverseitige Indoor-Positionsbestimmung

Clientseitige und serverseitige Positionsbestimmung: Was sind die Unterschiede und welche Methode ist für welchen Einsatzzweck geeignet?

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Clientseitige und serverseitige Positionsbestimmung: Was sind die Unterschiede und welche Methode ist für welchen Einsatzzweck geeignet?

Infografik Indoor Positionsbestimmung, clientseitig und serverseitig
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CLIENTSEITIGE INDOOR-POSITIONSBESTIMMUNG

Bei der clientseitigen Positionsbestimmung wird die Position direkt auf dem Endgerät bestimmt. Auf dem Device muss eine entsprechende App installiert sein, die die Signale auswertet, die von WLAN-Accesspoints, LED und/oder Beacons ausgesendet werden. Die App enthält eine Datenbank, mit der die Signalstärken abgeglichen werden – so kann das Endgerät über ein Fingerprinting-Verfahren seine Position im Raum ermitteln, ohne mit den Accesspoints verbunden zu sein. Über die App kann der Betreiber der Location Nachrichten an den Besucher senden – zum Beispiel standortbasierte Anzeigen oder nützliche Hinweise. Die Positionsdaten verlassen das Gerät des Nutzers bei der reinen Positionsbestimmung nicht.

Endgerätbasierte Positionierung ist vor allem geeignet für Indoor-Navigation im Einzelhandel, auf Messen, in Bahnhöfen, Flughäfen, Museen und Krankenhäusern. Ein großer Vorteil ist, dass vorhandene WLAN-Accesspoints direkt genutzt werden können. Bei Projekten, die ausschließlich auf WLAN setzen, können Apple Devices nicht einbezogen werden, da diese clientseitig über WLAN keine Position bestimmen können.

SERVERSEITIGE INDOOR-POSITIONSBESTIMMUNG

Bei der infrastrukturbasierten Positionsbestimmung sendet ein WiFi-fähiges Device, ein Tag oder ein Bluetooth Beacon einen eindeutigen Schlüssel (MAC-Adresse, UUID) aus. Spezifische Hardware erfasst die Signale und übermittelt sie an einen Server, der mittels Fingerprinting aus den Signalstärken eine Position berechnet.

Infrastrukturbasierte Positionierung erfasst alle Geräte, eine App ist nicht notwendig. Besonders geeignet ist diese Methode für Asset- und Personentracking. Beispielsweise kann die Position von medizinischen Geräten im Krankenhaus, Fahrzeugen in Industrieanlagen und Waren im Einzelhandel festgestellt werden. Durch Geofencing ist es möglich, eine Benachrichtigung auszulösen, wenn ein Gegenstand einen festgelegten Bereich verlässt (Diebstahlschutz). Das Tracken von Personen kann Location-Inhabern wertvolle Informationen über Besucherströme geben und Arbeitgebern die aktuelle Position ihrer Mitarbeiter, beispielsweise auf einem großen Messestand, mitteilen. Das Tracking erfolgt in den meisten Use-Cases anonymisiert.

Bei Fragen zur richtigen Methode der Positionsbestimmung helfen wir Ihnen gern: E-Mail schreiben.

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