Indoor Lokalisierung mit RFID
RFID (Radio-Frequency Identification) nutzt Funkwellen zur drahtlosen Übertragung der Identität (z. B. Seriennummer) eines Objektes oder einer Person und gewinnt stetig an Bedeutung. RFID-Systeme bieten eine begrenzte Reichweite von weniger als einem Meter, weshalb sie nicht für eine flächendeckende, sondern eher für eine punktuelle Ortung geeignet sind. Da es sich um eine kostengünstige, wartungsfreundliche Technologie handelt, die sowohl eine Identifikation als auch eine Verortung ermöglicht, kommen RFID-Systeme besonders häufig im industriellen Umfeld (z.B. im Asset Management) zum Einsatz.
Wie funktioniert Objektidentifikation mit RFID?
Ein RFID-System besteht typischerweise aus einem Transponder (an Objekten / Personen befestigt) und einem Lesegerät (infsoft Locator Node). In einem passiven RFID-System fungiert der Locator Node als Stromquelle und versorgt aus kurzer Entfernung den Transponder über Funkwellen mit Energie (Remote Coupling). Anschließend werden ID und Daten des Transponders vom Locator Node erfasst und an die infsoft LocAware platform® weitergeleitet, wo die Daten weiterverarbeitet werden.
Im Gegensatz zu flächendeckenden Ortungstechnologien, z.B. via WLAN, Bluetooth Low Energy (BLE) Beacons oder Ultra-wideband (UWB), ermöglicht ein RFID-System aufgrund der begrenzten Reichweite von weniger als einem Meter nur eine punktuelle Lokalisierung an bestimmten Kontrollpunkten – genau dort, wo RFID-Hardware (z.B. infsoft Locator Node) installiert wurde. Mögliche Anwendungen sind demnach beispielsweise Systeme zur Zugangskontrolle, zur Zeiterfassung oder zur Bestandskontrolle in der Logistik, nicht aber eine kontinuierliche Wegeverfolgung oder ein nahtloses Tracking über größere Flächen hinweg.
Da passive Transponder über keine eigene Energiequelle verfügen, sind sie beinahe wartungsfrei. RFID-Tags benötigen keinen Sichtkontakt zum Lesegerät und sind zudem sehr widerstandsfähig gegen äußere Einflüsse.