Erhöhte Sicherheit für Demenzkranke

Mithilfe einer Tracking Lösung wird der Bewegungsfreiraum und die Sicherheit von Demenzpatienten bei gleichzeitiger Entlastung des Pflegepersonals gewährleistet.


AUF EINEN BLICK

  • Registrierung von Weglaufgefährdung
  • Benachrichtigung des Pflegepersonals

PROBLEMSTELLUNG

Zahlreiche an Demenz erkrankte Menschen sind in Pflegeeinrichtungen untergebracht. Vor dem Hintergrund allgegenwärtiger Probleme wie Fachkräftemangel und steigendem Pflegebedarf stellt die Betreuung der Betroffenen für das oft ohnehin überlastete Personal eine große Herausforderung dar. Im Kontext von Orientierungsschwierigkeiten kommt es bei einem Großteil der Demenzpatienten zu Hinlauftendenzen. Verlässt ein Bewohner unbemerkt die Einrichtung, kann dies gefährliche Situationen im Straßenverkehr und lange Suchaktionen nach sich ziehen.

LÖSUNG

Um die Sicherheit bei Bewohnern mit Orientierungsstörungen zu erhöhen und die Pflegekräfte zu entlasten, wird der Aufenthaltsort schutzbedürftiger Personen in strategisch relevanten Bereichen festgestellt. Das System registriert, wenn sich eine demente Person aus der Einrichtung entfernt und löst automatisiert eine Benachrichtigung an das Personal aus. Der Bewohner kann dann von einem Mitarbeiter begleitet oder am Verlassen des Bereichs gehindert werden.

TECHNISCHE UMSETZUNG

infsoft isometric Weglaufschutz Demenzkranke Pflegeeinrichtung DE
3D Infografik: Weglaufschutz für Demenzkranke

Zentraler Bestandteil des Weglaufschutzsystems ist ein Bluetooth Low Energy (BLE) Beacon, der in Form eines Armbandes von den Bewohnern ständig am Körper getragen wird. An jedem Gebäude- bzw. Grundstücksausgang wird ein infsoft Locator Node installiert (im Außenbereich im robusten IP66 Gehäuse), der die Bluetooth Signale von sich in Reichweite befindlichen Beacons empfängt. Die Daten werden an die infsoft LocAware platform® gesendet, dort verarbeitet und über Webservices bereitgestellt. Verlässt oder passiert ein Bewohner einen definierten meldungsrelevanten Bereich, wird dies vom Locator Node registriert und eine Alarmierung des Personals (inklusive Standort und Namen des Betroffenen) wird automatisch ausgelöst – z.B. via Push-Nachricht auf einem Pieper oder Smartphone. Bedingungen und Aktionen werden über das webbasierte infsoft Automation Tool definiert.

Der Use Case kann auf vielfältige Weise erweitert werden, um die Sicherheit der Bewohner weiter zu erhöhen. Möglich ist unter anderem eine Überwachung von Vitalwerten oder eine Sturzprophylaxe auf Basis von Infrarotsensoren oder Beacon-Armbändern mit Bewegungssensoren.

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