Eine der Fragen, die uns von Kunden und Interessenten am häufigsten gestellt wird, ist die nach der Sicherheit und dem Datenschutz in der Indoor Positionsbestimmung. Erfahren Sie mehr zu diesem Thema.
Ortsbasierte Daten sind tatsächlich sensible Informationen, mit denen nicht leichtfertig umgegangen werden sollte. Viele Sorgen und Befürchtungen sind jedoch schnell entkräftet, wenn man die technischen Details genauer betrachtet.
DATENSCHUTZ BEI CLIENTSEITIGER INDOOR POSITIONSBESTIMMUNG
Clientseitige Indoor Positionsbestimmung mit Beacons oder WLAN, wie sie für die Indoor Navigation genutzt wird, ist grundsätzlich für den Benutzer extrem sicher und schränkt die Privatsphäre nicht ein. Bei der clientseitigen Positionsbestimmung wird der Standort nämlich ohne weitere Kommunikation mit einem Server direkt auf dem Smartphone des Benutzers bestimmt. Die Daten werden nicht weitergegeben oder ausgewertet.
Beacons sind zudem keine Speichermedien, auf denen persönliche Daten verwahrt werden. Sie tragen lediglich bestimmte Kennzahlen, mithilfe derer sie sich zuordnen, unterscheiden und parametrieren lassen. So ist es zum Beispiel auch völlig ohne Risiko, Beacons zur Indoor Navigation in sensiblen Umgebungen wie Krankenhäusern einzusetzen. Der Beacon wird niemals Details aus der Krankenakte oder andere persönliche Daten speichern.
Die infsoft LocAware platform® arbeitet cloudbasiert und ist höchst ausfallsicher und leistungsfähig. Wenn der Kunde es wünscht, können wir auf Cloud Server in Europa zurückgreifen.
DATENSCHUTZ BEI SERVERSEITIGER INDOOR POSITIONSBESTIMMUNG
Bei serverseitigen Anwendungen, wie zum Beispiel bei anonymen Tracking- und Analyselösungen, werden UIDs (eindeutige ID des Mobiltelefons bzw. Beacons), RSSI (Signalstärke gemessen zwischen Empfänger und Telefon/Beacon) und timestamp (Zeitpunkt der Aktivitäten) durch infsoft Locator Nodes an den Server weitergegeben. Die MAC-Adresse identifiziert zwar ein einzelnes Mobiltelefon bzw. einen bestimmten Beacon. Bei anonymen Anwendungen wird aber kein Personenbezug hergestellt. Über einen Hash-Algorithmus (SHA-1) werden MAC-Adressen aller Geräteklassen in einem nicht umkehrbaren Verfahren als anonyme Device-ID in den Systemen weiterverwendet. Ein Rückschluss auf die ursprüngliche MAC-Adresse des Geräts ist so nicht mehr möglich. Auch die Smartphones der meisten Hersteller tun dies bereits („MAC-Randomization“).
KANN EIN BEACON-NETZWERK „GEKAPERT“ WERDEN?
Eine weitere Befürchtung vieler Unternehmen ist es, dass andere Firmen ihre Beacon-Infrastruktur „kapern“ und so für sich nutzen könnten. Beispielsweise wäre es möglich, dass ein ungeschütztes Beacon-Netzwerk eines Flughafenbetreibers von einem Shopbetreiber oder Mietwagenanbieter für seine eigene Indoor-Navigation genutzt wird. Dies lässt sich durch ein einfaches „Rolling ID-Verfahren“ verhindern. Hierbei werden die IDs zur eindeutigen Identifizierung der Beacons automatisch durchgewechselt. Nur der Betreiber des Beaconnetzwerkes hat den passenden „Schlüssel“, um dies zu dekodieren.
KEINE SIGNALSTÖRUNGEN DURCH BEACONS
Bluetooth Beacons beeinflussen andere Funknetze normalerweise nicht durch Interferenzen und auch empfindliche Geräte, wie beispielsweise im medizinischen Bereich, bleiben ungestört. Installiert man jedoch Beacons in einem Raum mit sehr vielen WiFi-Signalen (zum Beispiel auf einer Messe), können Interferenzen auftreten, da sich BLE und WiFi den gleichen Frequenzbereich (2,4 GHz) teilen. Das Problem lässt sich allerdings durch richtige Konfiguration leicht umgehen.
INDOOR POSITIONSBESTIMMUNG SICHER GEMACHT
Indoor Positionsbestimmung kann durch einige einfache Maßnahmen sehr sicher gemacht werden. Moderne Cloud-Infrastruktur hilft dabei. Sprechen Sie mit unseren Experten über Ihre Fragen und Bedenken!
Erfahren Sie hier mehr über die Basics der Indoor Positonsbestimmung.